2024 Cilt 23 Sayı 1
Permanent URI for this collectionhttps://hdl.handle.net/11452/40661
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Browsing by Subject "Autonomie"
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Publication Ein vorschlag zur auslegung Herbarts versuch einer begründung der pädagogik(Bursa Uludağ Üniversitesi, 2024-01-23) Demir, AliHerbart gehört zu den wichtigsten Gründern der Sozialpädagogik. Angelehnt an Kant stellt er zwei Fragen; was wissen wir und was sollen wir tun. Im Gegensatz zum Kants Idealismus vertritt Herbarts eine realistische Pädagogik. Seine Handlungsanweisungen leitet er nicht aus der Logik des Kategorischen Imperativs, aber aus einem Grundmodel, das eine pädagogisch durchführbare Ermächtigung der Kinder zur Sittlichkeit begünstigen soll. Ausgehend von diesem Grundmodel werden im Beitrag Herbarts Grundbegriffe in Zentrum und Peripherie eigeteilt. Zur Peripherie werden einerseits die philosophischen Begriffe wie die Autonomie, Vielseitigkeit und anderseits seine soziologischen Lebensordnungen wie die Kinderregierung, Unterricht und Zucht zugeordnet. Im Zentrum stehen Charakter und Sittlichkeit. Sittlichkeit als das Ziel der Pädagogik kann durch die Geschmackbildung als die individuelle Besonderheit des Charakters erreicht werden. Zu diesem Zweck will Herbart die Pädagogik als das Fach der Autonomiegewinnung, der Sicherstellung der persönlichen Vielseitigkeit und als Beruf der Vermittlung des Charakters mit Willen und der Sittlichkeit begründen. Unter dieser Voraussetzung will er eine Kinderregierung gründen. Diese Regierung soll sich unter dem Prinzip der Sittlichkeit im Unterricht und Zucht bemerkbar machen. Im Model erscheint die Sittlichkeit bestehend aus Vielseitigkeit und Mannigfaltigkeit als das allgemeine Gesetz und der Charakter bestehend aus dem Willen und der Individualität als besondere Geschmack. Beide sind Gegenstände des Unterrichts und der Zucht. Im Beitrag geht es um die Stadien dieses Models, aus dem dann die Schussfolgerungen gezogen werden.